Bericht von Geri vom

Bericht von Geri vom
24h Radmarathon Grieskirchen 2017
Auch heuer wagten wir uns, Bernhard und ich, auf die 24h Distanz in Grieskirchen.
Nachdem wir im Vorjahr 35 Runden absolvierten, was einer Kilometerleistung von 752,5 entsprach, lautete für heuer das klare Ziel Erreichen der 800 Km!
So weit so gut. Wir einigten uns von Anfang an auf einen regelmäßigen 2 Runden Wechsel. Durch die Erfahrung vom Vorjahr wussten wir, dass 3 Runden am Stück einfach zu viel waren, und die Pause bei 2 Runden vollständig ausreichte.
Pünktlich zum Start um 11.45 brannte die Sonne vom Himmel und es war drückend schwül.
Als Startfahrer fand ich gleich eine passende Gruppe und versuchte mich im Gegensatz zum Vorjahr möglichst im Hinterfeld aufzuhalten. Das funktionierte auch ganz gut und so erradelte ich die ersten 43 Km.
Die Wechselzone wurde heuer fairerweise umgestaltet, so dass jeder Fahrer wirklich in den neutralen Bereich einfahren musste und dem anderen Fahrer ein Band/Chip überreichte.
Nachteil der ganzen Sache war natürlich das Verlieren der jeweiligen Gruppe. So kam es dann schon des Öfteren vor, dass manche Runden etwas einsam waren!
Der Tag verlief ganz gut bis in die Nacht hinein. Der immer stärker werdende Gegenwind ab Bad Schallerbach retour bis Grieskirchen kündigte schön langsam einen Wetterumschwung an. So kamen wir zu späterer Stunde in den Genuss von ein paar Regenrunden. War aber insgesamt gesehen nicht so schlimm, da es kurz danach gleich wieder recht angenehm warm war!
Die Müdigkeit und somit auch die Frage nach der Sinnhaftigkeit des mit dem Rad im Kreisfahrens setzte pünktlich mit Einzug der "schwarzen Luft" ein. Und wie soll es anders sein, passierte zu dieser Zeit natürlich auch ein technisches Gebrechen - mein Sattel kippte beim Durchfahren eines tiefen Schlagloches komplett nach hinten weg. Die anschließende Motivation diese Panne wieder zu beheben hielt sich in Grenzen, sowohl bei mir als auch bei Bernhard. Zur kurzen Freude von uns beiden gelang es auch wirklich nicht, da die Schraube schon komplett "abgenudelt" war.
Sollte dies das Ende unseres 24h Ritts sein? Mitnichten - die Rettung in Person von Laurin Lux war sofort zur Stelle. Mit großer Euphorie, vielleicht waren das die paar G´spritzten die er schon intus hatte, stellte er sein Rad so gut es ging auf meine Zwergengröße ein, und so schnell konnte ich gar nicht schauen, saß ich schon wieder im Sattel!
Bei Sonnenaufgang war ich dann wieder frohen Mutes und sehr dankbar für die geliehene Rennmaschine.
So absolvierten wir die letzten Runden, kaum zu glauben, aber da waren dann wieder richtig schnelle dabei.
Im Ziel blickten wir dann halt "leider" wieder auf dasselbe Ergebnis wie im Vorjahr, jedoch zumindest mit einer Verbesserung von 2 Plätzen auf Rang 8.
Am selben Tag waren wir uns ziemlich einig, dass es 2018 eine Pause für uns geben würde, doch mit etwas Abstand, schaut die Welt schon wieder ganz anders aus, und die Motivation steigt schon wieder von Tag zu Tag!
Unterm Strich kann ich dieses Rennen uneingeschränkt empfehlen, einfach eine geile Sache!

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