Leader macht seinem Namen beim "Härtesten …

Leader macht seinem Namen beim "Härtesten im Osten" alle Ehre

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8. Int. St. Pöltner RM, am 07. Juni 2015

Nachdem ich mich 8 Tage zuvor, auf der extrem Strecke beim „Grenzüberschreitenden MTB Marathon“ so richtig geschossen hatte, entschied ich mich auch beim St. Pöltner RM für die extrem Distanz! ;-)

Die Streckendaten laut Veranstalter: 158km und 2.728HM!
Am Ende stimmten die Kilometer, die Höhenmeter jedoch nicht. Was mich aber weiter nicht störte (es fehlten so an die 550HM!)!

In der 2. Startreihe stehend, flankiert von 2 „Markussen“. Linker Hand ein alter Kosmo-Freund Markus Stocklasser, der mich gleich nach dem Erkennen darauf aufmerksam gemacht hatte, dass ich im Startblock für die „extrem“ Strecke stehe und ob ich auch wirklich richtig bin!
Rechter Hand, ein Ex-Kosmopilot Markus Raidl, den ich zuvor beim Einfahren getroffen hatte!
Zu meiner Überraschung war Max schon ca. 45 min. vor Rennbeginn fertig. Das heißt es musste keine gerissene Kette ersetzt, kein Patschen mehr geflickt werden … ja, alles schon da gewesen in seiner langen Karriere. ;-)
Doch, da fällt mir ein … ein kleines Detail hatte er vergessen … die Startnummer auf dem Lenker zu befestigen, schien ihn aber weiter nicht zu berühren …!

Pünktlich um 8 Uhr fiel der Startschuss und das Feld setzte sich neutralisiert durch und dann hinaus aus St. Pölten. Als nach wenigen Kilometern die Meute losgelassen wurde, passierte zu meiner Überraschung nix!
Das geschlossene Feld dümpelte weiter vor sich hin und ich ergriff meine Chance mich bei ca. Kilometer 10 an die Spitze des Feldes zu setzen und startete einen Fluchtversuch!!

Zurück! Falsch! Lüge! Kein Fluchtversuch! Alles andere aber stimmt!
Also rund 30 Sekunden ganz vorne fahrend (ich wollte allen zeigen, dass auch ein Kosmopilot mit von der Partie ist und mir das Tempo zu langsam ist) reihte ich mich wieder in den hinteren Reihen ein… ;-)
Als mich dabei der Stocki überholte, zwickte er mich lautlos in meinen linken Unterarm, so als wollte er sagen „Was war das? Was machst DU da vorne“?) Ich hatte dann tatsächlich ein schmunzeln auf den Lippen…und mir fing an das Rennen zu gefallen… bis, ja bis wie immer der 1. richtige Anstieg kam und ich mich leise vom Spitzenfeld verabschiedete, aber das sollte nicht der einzige Abschied des heutigen Tages vom Spitzenfeld werden…

Als die „Elite“ endlich weg war beruhigte sich das Hauptfeld und wie üblich sprengte sich dies während der nächsten Anstiege in kleine Gruppetos.

Ich fand mich in einer ca. 8-12 köpfigen Gruppe wieder und unser Eifer wollte es, dass wir auf dem Weg zu einem weiteren Anstieg auf das Spitzenfeld plötzlich wieder aufschlossen!
Lange blieben wir nicht dran, da anschließend der Asphalt wieder steil nach oben zeigte.

Hat man erst mal die 100 Kilometermarke hinter sich gebracht, ist auch schon das Gröbste an Höhenmetern vorbei.

Nach 5:00:22,76 erreichte ich als Gesamt 80. von 263 gestarteten und als 13. in meiner AK das Ziel!
Mein Fazit: gut organisierter RM, jedoch teuer (€ 59,00) ausreichend Parkplätze in der Tiefgarage (gratis), schöne und abwechslungsreiche Strecke, schnelle Siegerehrung, grausliche Nudeln mit Gemüsepesto vom Bundesheer;
Prädikat Leader: empfehlenswert!

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