Thomas Gössl hat die Kosmopiloten …

Thomas Gössl hat die Kosmopiloten beim MTB-Marathon in Vranov vertreten! Hier sein Rennbericht:

Als mich Harald (Steininger) Anfang August fragte, ob ich mit ihm nach Vranov zum MTB-Marathon fahren wollte, war ich natürlich mit Begeisterung dabei. Der Haken war, dass mein MTB seit Wochen beim Service war. Es wurde eine Woche vorher fertig, somit stand der Teilnahme nichts mehr im Weg. Die Probefahrten auf Asphalt zeigten mir zwar, dass die Schaltung nicht perfekt funktionierte, aber ein passender Gang ließ sich immer rasch finden. Im Vorfeld hatte ich leider schon erkannt, dass meine Kraft und Kondi nicht für die lange Distanz (51 km) ausreichen würden. Und da Harald bei der Weinsteintrophy ziemlich leiden musste, war er auch dafür, die kurze Strecke (29 km) zu wählen.
Bei herrlichem (eher zu heißen) Spätsommerwetter - der Strand in Vranov war voller sonnenhungriger Menschen - standen wir im Startbereich. Zuerst ließen wir noch die echten Marathonis losfahren, dann waren schon wir dran. Ein ca. 14Jähriger kotzte mir noch fast auf die Schuhe, dann ging's los. Ich erwähne es gleich jetzt: Dieser ca. 14Jährige war dann nach Augenzeugenberichten vor mir im Ziel. Die ersten km waren eher hügelig und "geländig", und so merkte ich auch bald, dass die Schaltung nicht ausreichend funktionierte. In Wahrheit war die Fahrt ein einziges Desaster und ich verwünschte den Servicetechniker nicht nur einmal, sondern eher permanent. Gepaart mit meiner äußerst langsamen Bergabfahrweise ließ mich das eher im hinteren Teil des Feldes herumgurken. Als mich dann eine Frau in Turnschuhen und rosa Hello-Kitty-Rucksack überholte, wusste ich, dass ich etwas mehr Gas geben musste. So ergab es sich ganz gut, dass mich knapp nach der Labstelle, an der die lange und die kurze Streck zusammengeführt wurden, Michi Schiffer mit einer größeren Gruppe überholte. Zu diesem Zeitpunkt waren wir schon größtenteils auf Asphalt unterwegs, also hängte ich mich einfach an. Ein bisschen erinnerte mich das an die gute alte Zeit des Windschattenfahrens in größeren Gruppen. Schön war's. Nach dem Abbiegen in einen Feldweg war die Gruppe wieder weg, aber ich war auf Touren gekommen und überholte jetzt noch einige Leute. Im Flachen war auch die Schaltung nicht so ein Problem. Und so erreichte ich das Ziel nach 1:45 Stunden auf dem schönen 100. Platz (von 147) - und als zweitbester Österreicher! ;-) (Auch wenn ich im Ergebnis als CZE geführt werde.)
Harald, den ich gerade mal auf den km 2-3 hinter mir gelassen hatte, hatte mich bis ins Ziel deutlich abgehängt: 1:34 Stunden, Platz 71.

Auf alle Fälle ist es ein sehr schöner, aber eher einfacher MTB-Marathon.

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